ANGST VOR KRIEG - DIESE 7 TIPPS HELFEN IM UMGANG DAMIT
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Krieg ist eine wahre Hölle. Die gewohnte Lebensweise wird zerstört. Es scheint fast unmöglich, durch die Nachrichten oder soziale Medien zu scrollen, ohne über ein verstörendes Foto zu stolpern. Wie kannst du Angst vor Krieg mental und emotional meistern? – Darum geht es in diesem Artikel.
Wie belasten uns Kriege und Krisen?
Selbst wenn du nicht mitten im Krieg bist, führt das Mitverfolgen und Mitfühlen zu einer Belastungsreaktion.
Angst vor Krieg kann sich darin äußern, dass du
- dich überfordert fühlst mit dem, was du da gesehen hast;
- weinerlich über die wirst, die starben oder litten, oder über dich selbst;
- mehr als sonst aufgebracht und unruhig bist;
- dir mehr Sorgen um deine Zukunft und Zukunft deiner Lieben machst;
- unangenehme körperliche Empfindungen wie Zittern oder Verspannungen hast;
- Symptome wie Schlaflosigkeit und Panik erlebst.
Gleichzeitig stellt Krieg eine mentale Belastung dar. Unser Verstand sucht selbst in den hoffnungslosesten Situationen nach “Erlösung”. Denn: Seine Hauptaufgabe besteht darin, zu überleben.
Was kann im Umgang mit Angst vor Krieg helfen?
Zunächst einmal lohnt es sich zu verstehen, dass Krieg zu jeder Zeit ein „laufender Zustand“ der Menschheit ist. Zu denken, dass es gerade erst anfängt, ist wie das, was ein Kind tut, wenn es verstecken spielt: einfach die Augen schließen und glauben, dass dich niemand sieht.
Wenn du den Krieg nicht siehst, weil er nicht in deine Nähe kommt, heißt das nicht, dass er nicht existiert.
Krieg wird mit dem Tod in Verbindung gebracht und das macht Angst. Das ist normal, aber es ist wichtig, sich mit dem Angstgefühl genauer auseinanderzusetzen. Diese 7 Tipps helfen im Umgang damit:
1. AKZEPTIERE DIE TATSACHE, DASS DER TOD UNVERMEINDLICH IST
Denn das kann jederzeit erfolgen und nicht nur auf dem Schlachtfeld. Es ist im Grunde unvermeidlich. Je schneller du das akzeptierst, desto schneller wird deine Aufmerksamkeit auf die Bequemlichkeiten gerichtet, die jetzt da sind. So fängst du an, Momente zu schätzen wie morgens im warmen Bett aufwachen, duschen, lecker essen… und das wird dein allgemeines Wohlbefinden positiv beeinflussen.
2. TAUCHE IN DIE GESCHICHTE EIN
Wir haben bereits festgestellt, dass der Krieg nicht gerade begonnen wurde oder beginnen wird – der Krieg geht permanent weiter. Nur die beteiligten Parteien wechseln sich ab. Ähnliche Fälle wiederholten sich viele Male. Und es lohnt sich, eigenen Platz in diesem Prozess zu bestimmen. Wenn du Erfahrungen vergleichst, kannst du für dich reflektierten, was du in verschiedenen Szenarien und Situationen tun könntest.
3. VERSUCHE ZU VERSTEHEN, WOVON GENAU DU ANGST HAST
Die meisten Ängste beruhen auf eigennützigen Motiven (es wird kein Geld, keine Arbeit, keine Hobbys usw. geben). Und es ist dieser „Mehrwert“, den wir zu verlieren fürchten, und nicht das Leben selbst. Versuche zu verstehen, wie genau du von dem aktuellen Geschehen wirklich beeinflusst wirst? Was genau wirst du verlieren? Indem du diese Fragen beantwortest, kannst du dich auf aktive (präventive) Schritte konzentrieren.
4. BEGRENZE DEINEN NACHRICHTENKONSUM
Wenn du fürchtest, etwas Wichtiges zu verpassen, suche dir einen Kanal und nutze nur diesen. Wenn du bereits weisst, was dich wirklich stört und verängstigt, finde einen Weg, dein Bedürfnis auf andere Weise zu befriedigen, als Informationen zu sammeln.
5. WERDE DIR DEINEN EMOTIONEN BEWUSSTER
Richte die Aufmerksamkeit auf die Emotionen selbst, nicht auf die Gedanken: Was fühle ich? Wie fühle ich es? Wo genau im Körper spüre ich es? Dies wird dazu beitragen, Emotionen in dein Bewusstsein zu integrieren. Vermeiden und Unterdrücken bringen nur eins – angestaute Emotionen erzeugen Stress und führen zu negativen Folgen.
6. ACHTE AUF DEINE GRENZEN
Versuche dich nicht dazu zu zwingen, etwas zu unternehmen. Tue es nur, wenn du in dir genug Ressourcen und Energie spürst, die du teilen kannst. Jemand wird in der Lage sein an die Grenze zu fahren und Flüchtlinge von dort abholen. Und das ist deren Beitrag. Dein Beitrag kann vielleicht zu der Zeit darin bestehen, mehr für deine Kinder da zu sein.
7. GREIFE AUF ATEM- ODER KÖRPERÜBUNGEN ZURÜCK
Angst vor Krieg tritt besonders dort auf, wo wir die Kontrolle verlieren. Nimmt das Gefühl von Hilflosigkeit und Kontrollverlust überhand, fühlen wir uns überfordert und der Körper reagiert mit entsprechenden Symptomen. Wenn du bewusst tief atmest, zum Beispiel bei einem Spaziergang, fühlst du dich meistens schon deswegen gut. Ruhige, tiefe Bauchatmung baut Stress ab und entspannt.
Der Angst vor Krieg ihre Intensität nehmen
Wenn du der Angst vor Krieg ihre Intensität nehmen willst, dann ist deine primäre Aufgabe, für dich selbst und deinen Zustand verantwortlich zu sein.
In einem Auto, das entlang einer Serpentine fährt, hat der Beifahrer Angst und nicht der Fahrer.
Wechselst du in eine steuernde Rolle, vergeht die Angst von allein.
Pass auf dich und deine Lieben auf!
Olga Harlamova
Psychologische Beraterin & Coach
Über mich
Mein Name ist Olga Harlamova. Ich bin Systemischer Coach, Psychologische Beraterin & Personalentwicklerin. Seit über 15 Jahren arbeite ich mit Menschen und unterstütze sie methodisch, professionell und psychologisch fundiert bei Themen wie
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